Der Fliegende Holländer
Das Theater an der Wien zählt heute zu den interessantesten und aufregendsten Opernhäusern überhaupt – abgesehen von seinem bedeutenden Platz in der Operngeschichte. So hat zum Beispiel im Jahre 1863 Richard Wagner bei einem Wien-Aufenthalt höchstpersönlich hier Szenen aus seiner Oper „Der fliegende Holländer“ dirigiert.
Nun hat das Theater an der Wien eine neue Produktion von Wagners frühem Meisterwerk herausgebracht, wobei man auf die allererste Version aus dem Jahre 1841 zurückgriff. Diese spielt noch in Schottland anstelle von Norwegen, wohin man die Handlung dann für die Uraufführung 1843 in Dresden verlegt hat.
Ursprünglich hatte Wagner die Oper Paris zugedacht – so ist es nur passend, dass das kreative Team dieser Aufführung im Theater an der Wien von zwei Franzosen angeführt wird: der Dirigent Marc Minkowski, am Pult des Original-Klang-Orchesters Les Musiciens du Louvre, Grenoble, und der Regisseur Oliver Py, der für seine optisch immer überraschenden, szenisch oft radikalen Konzepte bekannt ist.
Die Titelrolle hat der koreanische Bassbariton Samuel Youn übernommen, der den Holländer auch in der gegenwärtigen Produktion der Bayreuther Festspiele verkörpert, während Senta, die Frau, die ihn durch ihre Liebe erlösen will, von der schwedischen Sopranistin Ingela Brimberg gesungen wird.
Diese Übertragung ist eine Koproduktion zwischen dem Theater an der Wien, Francois Roussillon et Associés und Sonostream.tv, mit der Beteiligung von TF1 und der Unterstützung von CNC.